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Fliegen als Luxus?

Großartige Idee der Deutschen Grünen: Fliegen muss mit CO2-Steuer teurer werden, um den Flugverkehr zu reduzieren und die Bahn attraktiver zu machen. Ich versuche mal ein wenig weiter zu denken:

  • Stößt ein halbleerer Flieger wirklich so viel weniger CO2 aus, dass es der Umwelt nutzt? Denn für die, die sich auch teurere Tickets leisten können, werden die Flugzeuge immer noch fliegen - nur eben mit weniger Passagieren.
  • Hat man schon daran gedacht, statt eine neue Steuer zu erfinden die Bahn anders attraktiver zu machen - z. B. mit niedrigeren Preisen? Fehlt´s da vielleicht an der Konkurrenz wie beim Flugverkehr?

Aber zumindest die Deutschen Grünen scheinen Umweltschutz mit Geldbeschaffung und asozialen Belastungfantasien zu verwechseln.

Ich persönlich finde nämlich auch in Deutschland einen Inlandsflug ohnehin für unsinnig: Ja, der Flug dauert viel kürzer als eine Bahnfahrt.

Aber:
Die Fahrt zum Flughafen, die frühe Checkin Zeit und die neuerliche Fahrt vom Flughafen zum Zielort lassen den Zeitvorteil schmelzen - und "schön" ist Fliegen schon lange nicht mehr.

Beispiel gefällig?

Ich musste von Mannheim nach München, die Firma wollte nach Standardschema einen Flug buchen: 45 Minuten mit dem Taxi zum Flughafen Frankfurt, endloses Einchecken und Sicherheitskontrollen, ½ Stunde Flug, fast eine Stunde Fahrt mit der S-Bahn zum Hotel in München - mitten im Zentrum, direkt neben dem Hauptbahnhof.

10 Minuten vor Abfahrt des Zuges am Bahnhof in Mannheim sein und in München einfach über die Straße in´s Hotel gehen war eindeutig bequemer - und in Summe schneller!

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