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gehörnter Ziegebock mit Bierglas zwischen Vorderbeinen, Biermarke KOZEL

KOZEL BIER, näher betrachtet…

1      HISTORISCHES

Auf unserer Bude wird vielfach und gerne KOZEL-Bier getrunken. Höchste Zeit, sich ein wenig näher mit der Brauerei, ihren Bieren und ihrer Geschichte zu beschäftigen

KOZEL ist eine tschechische Brauerei, die 1874 von František Ringhoffer in der Dorfbrauerei in VELKÉ POPOVICE am 15. Dezember 1874  in der Nähe von Prag als „Großpopowitzer Brauerei“ gegründet wurde. Die Brauerei hieß zunächst nach ihrem Gründer auch Ringhoffer-Brauerei, wurde aber rasch in KOZEL umbenannt, was auf Tschechisch „Ziege“ bedeutet. Die Brauerei gewann schnell an Popularität für ihr hochwertiges Bier, das nach traditionellen Methoden und mit lokalen Zutaten gebraut wurde.Das erste KOZEL-Bier, so die Selbstauskunft der Brauerei, war ein dunkles Bier, gebraut in einem 60-Hektoliter-Braukessel.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde KOZEL zu einer der größten Brauereien in der Tschechischen Republik und produzierte über 100.000 Hektoliter Bier pro Jahr. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Produktion vom NS-Regime erheblich reduziert und schließlich die Brauerei ganz verstaatlicht. Nach dem Krieg wurde die Brauerei zunächst an ihre ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben, aber später, unter der kommunistischen Regierung, wieder verstaatlicht und kurz darauf mit anderen Brauereien in der Gruppe Středočeské pivovary (Mittelböhmische Brauereien) zusammengeschlossen. 

2     WANDELBARES

1991 kam es, nach dem Fall des Kommunismus, zur erneuten Privatisierung von KOZEL, 

1992 erfolgte der Umbau zu einer Aktiengesellschaft, deren Mehrheit

1995 von der Radegast AG übernommen wurde, einer in Nošovice bei Frýdek-Místek angesiedelten tschechischen Biermarke und Brauerei. 

2002 fusionierte Radegast mit der Plzeňský Prazdroj a. s., die im Besitz des Konzerns South African Breweries stand, und fast zeitgleich fusionierten im Jahr  

2002 die South African Breweries (SAB) selbst mit der Miller Brewing Company zur SABMiller, die wiederum, im Zuge der Fusion der Firmen Anheuser-Busch und der InBev-Gruppe 2015 zur AB-InBev (Belgien) zum weltgrößte Braukonzern mit rund 160.000 Mitarbeitern, 630 Bier-Marken aus über 260 Brauereien, verteilt über 150 Länder, ebenfalls in den neuen Weltkonzern AB-InBev eingegliedert wurde.  

2016 kamen Teilbereiche der SABMiller  und 

2017 die Plzeňský Prazdroj zur japanische Brauereigruppe Asahi aus der Präfektur Tokio, da sonst die Megafusion zur AB-InBev von den europäischen Behörden nicht genehmigt worden wäre.

 Trotz dieser vielen, wechselnden neuen Besitzer braute und braut KOZEL noch immer weiterhin ein hochwertiges Bier mit traditionellen Methoden und regionalen Zutaten zur Zufriedenheit der Kunden.

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