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Samstag, 2. November 2024, 15:00 Uhr

s. t.
Gral Wien Bude
Hohenbergstraße 42a
1120 Wien
plen. col.
mit D.u.G.
Gral & Religio-Logo stiisierte Kirche am Gatterhölzl mit Burschenband Grals

Wir besuchen unsere Verbindungspfarre am Gatterhölzl, die 1959 durch Kardinal DDr. Franz König konsekriert, also dem weltlichen Gebrauch entzogen und geweiht wurde. Die Weihe der Unterkirche erfolgte durch Erzbischof – Koadjutor Dr. Franz Jachym,  am 27. Juni 1959. Durch Gitter abgetrennt ist die Klostergruft, in deren Wandnischen auch die Särge mit den verstorbenen Kapuzinern [1, Tegetthoffstraße] eingemauert werden.

An diesem speziellen Tag wollen wir unseres verstorbenen Bundesbruders gedenken 

Pater Hildebrand Urdl v. Fidelis , OFMCap, 

27.12.1914 in Graz geboren, am 18. August 1992 wurde er in der Gruft der Pfarrkirche Gatterhölzl in Wien XII. beigesetzt.

 

 

ALLERHEILIGEN - ALLERSEELEN

Die ersten beiden Tage im November, Allerheiligen und Allerseelen, sind in der Katholischen Kirche das Fest „aller Heiligen“, also auch derer, denen kein eigenen Feiertag gewidmet ist und der Gebetstag  für unsere Verstorbenen. Der Ursprung des Allerheiligenfestes liegt im 4. Jahrhundert in der Osthälfte des Römischen Reiches und wurde anfangs am 1. Sonntag nach Pfingsten gefeiert. Seine liturgische Farbe ist daher Weiß. 

Das Allerseelenfest ist noch älteren Ursprungs und geht zurück auf das Jahr 998, in dem der Abt des französischen Benediktinerklosters Cluny, Odilo von Cluny, den Tag als Gedenktag für alle verstorbenen Gläubigen in seinem Kloster festgesetzt hatte. Die liturgische Farbe ist violett. Die offizielle Festsetzung des Gedenktages erfolgte erst spät - im Jahr 1915 durch Papst Benedikt XV.

Viele Menschen besuchen an diesen beiden Tagen ihre Verstorbenen am Friedhof, schmücken deren Gräber mit Blumen, zünden Lichter an und beten für sie. Ein beliebter Brauch – weniger in den Städten, eher am Land – ist der Allerheiligenstriezel oder Allerheiligenzopf, eine symbolische Form der Seelenspeisung. Dieses eher süße Germgebäck wird meist an Allerseelen verschenkt. In einigen Regionen Österreichs wird er auch "Godntag" oder "Godltag" genannt, da Pate oder Patin dem Patenkind üblicherweise einen Allerheiligenstriezel schenkt.

Die Generation unserer Kinder verbindet mit Allerheiligen und Allerseelen seit der Jahrtausendwende eher das Halloween-Brauchtum, das seinen Weg aus dem englischen Sprachraum nach Europa gefunden hat. Der Ursprung dieses Festes ist zwar eng mit dem christlichen Allerheiligentag verbunden, geht sein Name doch auf die englische Bezeichnung "All Hallows eve", also den Vorabend des Allerheiligenfestes, zurück. Kinder ziehen am Vorabend von Allerheiligen verkleidet durch die Straßen und bitten um Süßigkeiten. Der Charakter hat sich jedoch zu Merkantilismus und Gruseln verändert.

In Mexiko wird rund um Allerheiligen der "Dia de los muertos" gefeiert, ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten, bei dem sich indigene und christliche Traditionen vermischt haben.

 

Foto: John Thaxter, 01.Nov.1984;Wikipedia; Geschmückter Friedhof in Oświęcim (Auschwitz), Polen